Nur gemeinsam werden wir ein lebenswertes Leverkusen gestalten können. Deshalb freut es mich sehr, dass es gelungen ist, den Sozialbericht 2019 – Gerechte Teilhabe in Leverkusen, in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden, zu erstellen. Er zeigt uns, wo die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Probleme haben und ist zugleich Leitfaden für die Arbeit in den Stadtteilen und Quartieren. Neben guten Einrichtungen wie Stadtteilläden, Beratungsangeboten oder Treffs, sind es vor allem die Menschen vor Ort, die ein lebenswertes Leben möglich machen. Höchstpersönlich setze ich mich für den stadtweiten Einsatz von Quartiershausmeistern und –kümmerern ein. In Rheindorf, Manfort, Alkenrath und demnächst auch in Steinbüchel unterwegs, geben sie dem Quartier ein Gesicht, sind Ansprechpartner und Kontaktstelle bei Fragen und Problemen oder nehmen Missstände frühzeitig wahr. Kurze,  unbürokratische Wege bei der Beantragung von Leistungen und schnelle Hilfe bei Problemen gehören dabei zu den wichtigsten Versorgungsangeboten im Stadtteil. Damit zukünftig auch in weiteren Stadtteilen Kümmerer vor Ort tätig sind, haben wir ein enges, funktionierendes Netzwerk mit Wohlfahrtsverbänden, Wohnungsbauunternehmen, Vereinen und engagierten Menschen vor Ort geknüpft.

Allen Kindern gehört die gleiche Chance

In einer Wohlstandsgesellschaft ist es beschämend, wenn Kinder und Jugendliche in Armut leben. Als Oberbürgermeister ist es meine Pflicht, den Kindern und Jugendlichen unserer Stadt die Türen zu guter Bildung und zu gerechten Bedingungen für ihre Zukunft zu öffnen. Neben Investitionen in den Aus- und Aufbau von Schulen und Kitas ist es vor allem wichtig, Kindern eine Anlaufstelle in den Stadtteilen zu bieten. Vor Ort, mit Angeboten in Jugendhäusern und Vereinen oder durch gute Arbeit in den Kitas und Betreuungen der Schulen. Die Vermittlung von Leistungsprogrammen wie Bildung und Teilhabe, die es Kindern aus Familien mit geringeren Einkommen ermöglicht, an Freizeit- und Schulaktivitäten teilzunehmen, ist dabei vorrangig. Um hier zum Erfolg zu gelangen, müssen Verantwortliche aus Kinder-, Jugend-, und Sozialarbeit sowie Vertrauenspersonen in den Wohnquartieren eng zusammenarbeiten. Mit dem Sozialbericht 2019 haben wir eine reelle Chance, diese Stränge zusammenzuführen und Stadtteilarbeit neu zu definieren. Das Erreichen dieses Ziels ist mir eine Herzensangelegenheit, an der ich mich messen lasse. Die Weichen dafür haben wir nun gestellt.