Europas Güter passieren Leverkusen – rund um die Uhr, auf dem Wasser, über die Schienen und über die Straßen. Zudem pendeln Menschen, entsprechend der Einwohnerzahl einer mittelgroßen Stadt, täglich aus der Region in die Stadt oder aus Leverkusen heraus zur täglichen Arbeit. Mit negativen Folgen für Gesundheit, Klima und Umwelt. Als Oberbürgermeister ist es meine Verantwortung und mein Ziel die Lebensqualität in Leverkusen zu verbessern. Deshalb setze ich mich für den Aus- und Aufbau belastbarer Umgehungen ein, die soweit möglich auch in Tunneln geführt werden, damit Verkehr außen vor bleibt.
Flexibler ÖPNV bis vor die Haustüre
Damit gutes Leben in unserer Stadt auch zukünftig gelingt, sind aber auch neue Wege im innerstädtischen Verkehr sowie im Verbund mit der Region unausweichlich. Attraktive Außengastronomie, Flaniermeilen und großzügige Radwege anstatt parkender Autos sind aber nur dann möglich, wenn zugleich ein flexibler und erschwinglicher ÖPNV bis vor die Haustür angeboten wird. Mit der optimierten Taktung des Linienverkehrs, mit der Einführung von Schnellbussen zwischen den umliegenden Städten, dem Ausbau des Leihfahrrad- und Carsharing-Angebots, habe ich die ersten Weichen gestellt. Mein Ziel für die kommenden Jahre ist es, Lösungen für Menschen zu finden, die zur Erledigung ihres Alltags auf ihr Auto angewiesen sind, weil sie beispielsweise aufgrund ihres Alters oder aufgrund von Krankheiten eingeschränkt mobil sind. Die Verkehrswende gelingt nur dann gemeinsam, wenn alle mitmachen und mitmachen können.
Sichere Radwege und schelle Verbindungen stadtweit und in die Region
Kaum ein Verkehrsmittel eignet sich besser für innerstädtische Strecken als das umweltfreundliche Fahrrad. Wer die tausenden roten Bayer-Fahrräder im Stadtbild noch kennt, weiß, dass Leverkusen eine Fahrradstadt ist. Heute steigen in Leverkusen immer mehr Bürgerinnen und Bürger auf das Fahrrad um. Volle Straßen durch den zunehmenden PKW-Verkehr und stetigen Bevölkerungszuwachs machen das Radfahren jedoch gefährlicher, wie die aktuelle Studie des ADFC zeigt. Der zeitgemäße Aus- und Neubau des innerstädtischen und regionalen Radwegenetzes mit passender Infrastruktur wird daher eine wichtige Aufgabe meiner zweiten Amtszeit sein.
Saubere Luft durch emissionsarme Antriebstechniken und alternative Lieferketten – Vom Modell in die Umsetzung
Verkehrswende heißt Vorbild sein: Als Chef des „Großkonzerns Stadtverwaltung“ ist es mir, gemeinsam mit den Gewerkschaften und der Wuspi, gelungen die Verwaltung und Teile der städtischen Tochtergesellschaften alternativ mobil auszustatten. Durch die Einführung eines umfassenden, vergünstigten Jobtickets, das die Nutzung von Leihfahrrädern und Carsharing fördert, wird der Umstieg vom Auto auf alternative Verkehrsmittel erleichtert. Durch eine schrittweise Umstellung der Flotte auf emissionsarme Antriebtechniken und die Umrüstung auf Lastenfahrrädern beispielsweise in der Grünflächenpflege, wird die Stadt samt ihrer Tochtergesellschaften einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz leisten, damit auch zukünftig die Umweltzone für Leverkusen nicht nötig wird.