Theorie wird zur Praxis. In den vergangenen Jahren haben wir die Weichen gestellt. Mobilitäts-, Klimaanpassungs- und Wohnungsbaukonzept, gemeinsam mit Spezialisten und den Anregungen zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sind Ideen und Ziele erarbeitet worden.
Aus vielen Einzelmaßnahmen wird jetzt ein großes Ganzes: Klimaanpassung zum Wohle der Menschen in Leverkusen und zum Schutz unserer Umwelt wird nur dann möglich, wenn alle mitmachen. Daher haben wir bereits zahlreiche Beratungsangebote für Leverkusenerinnen und Leverkusener auf den Weg gebracht, die zeigen, wie nachhaltiges Leben im Privaten möglich ist. Entsiegelung von Gärten, das Anlegen von Blühwiesen, ein großes Bildungsangebot mit dem NaturGut Ophoven für Kinder und Jugendliche, Energieberatung und der Ausbau von E-Ladesäulen, um nur einige Punkte exemplarisch zu benennen. Mir ist es wichtig, dass ich als Oberbürgermeister und Chef der Stadtverwaltung mit gutem Beispiel vorangehe. Fairtrade-Kaffee und Snacks im Ratssaal, sowie das ÖPNV-Großkundenticket für alle städtischen Betriebe bilden den Anfang. Begrünte Dächer auf städtischen Neubauten beispielsweise von Kindergärten und Solaranlagen auf Dachflächen von städtischen Gebäuden bilden ein weiterer Schritt hin zur nachhaltigen Kommune. Dass in Leverkusen die Umweltzone nicht eingeführt werden musste, ist ein gutes Zeichen für einen verbesserten Schadstoffwert in unserer Stadt. Nun heißt es mutig und konsequent die vorliegenden Vorschläge aus den Konzepten nach vorn zu bringen, für eine hohe Lebens- und Wohnqualität in Leverkusen.
Klimanotstand ernst genommen
Mit der Annahme der Petition, die mir Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der „Fridays for Future“ – Bewegung übergeben haben, trage ich die Verantwortung dafür, mein Handeln und das der Stadt zu hinterfragen. Wir müssen die Folgen unseres Handelns für die Umwelt immer mitdenken. Keine leichte Aufgabe, aber eine Herausforderung, die in meinen Alltag zunehmend eingebaut wird. Der Prozess zur Global Nachhaltigen Kommune NRW, den die Stadt Leverkusen gerade durchläuft, ist dabei ein hilfreiches Instrument. Gelingt es uns, die zukünftige Strategie zur Nachhaltigkeit bis in die Stadtteile und Wohnviertel zu tragen, haben wir eine Art Bedienungsanleitung, die es einfach macht, die wichtigen Forderungen, die im Klimanotstand enthalten sind, einzulösen.
