Liebe Leverkusenerinnen, liebe Leverkusener,
im Kampf gegen das Corona-Virus gehen wir voran.
Nun ist es also soweit. Bund und Länder haben sich auf eine einheitliche Linie im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus geeinigt. Ein vorübergehendes Kontaktverbot von mehr als zwei Menschen im öffentlichen Raum ist beschlossen worden. Eine Entscheidung, die Mut macht.
Wir haben uns in der Stadt Leverkusen bereits am Donnerstagabend entschieden wirklich konsequent Verantwortung zu übernehmen. Am Abend des 19. März sind wir, für zunächst einen Monat, sogar noch einen Schritt weiter gegangen als der Bund jetzt. Und das mit Erfolg.
Dass sich bislang eine nur langsame Ausbreitung des Virus in unserer Stadt vollzieht, haben wir aber nicht nur unserer Handlungsschnelligkeit zu verdanken, sondern auch der Vernunft der Leverkusenerinnen und Leverkusener. Sie haben verstanden, dass sie selbst ein entscheidender Faktor sind bei der Bewältigung dieser bislang einmaligen Herausforderung.
Unsere Beobachtung der letzten Tage lässt es deshalb zu, dass wir nun ebenfalls dem Beschluss von Bund und Ländern folgen und einen Kontakt von zwei Personen im öffentlichen Raum ermöglichen. Unter folgendem Link finden Sie das aktuelle Amtsblatt der Stadt https://www.leverkusen.de/rathaus-service/downloads/rathaus/amtsblatt/2020-03-23_Amtsblatt_Nr_23.pdf.
Ich bin stolz darauf, dass die Menschen in unserer Stadt demütig und vernünftig handeln. Dass sie verstanden haben, dass wir sie schützen wollen und das mit aller Konsequenz auch machen.
In diesen Tagen ist es eine besondere Herausforderung Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen zu sein. Uns alle fordert die derzeitige Situation in besonderem Maße. Mich macht es stolz, wie geschlossen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr mit vollem Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt da sind. Mich beeindruckt es zutiefst, wie Krankenschwestern und Pfleger, Ärzte und Sanitäter, Reinigungskräfte, Kassiererinnen und Kassierer, Lehrerinnen und Erzieher, Polizistinnen und Polizisten unser öffentliches Leben trotz aller Einschränkungen mit vollstem Einsatz aufrechterhalten. Ich danke auch den Journalistinnen und Journalisten, die uns stets über die aktuellen Entwicklungen rund um das Virus informieren. Und ich habe größten Respekt vor den Menschen in unserer Stadt, die es in kürzester Zeit geschafft haben, sich erfolgreich an die schwierige Situation anzupassen und viele Opfer bringen, um sich selbst und uns alle zu schützen.
Ich danke Ihnen und bin stolz auf Sie.
Ihr Uwe Richrath